44 Jahre

 

  Inge-Mayer-Sportfest

Spiel, Sport und Vergnügen beim SSV-Sportfest für Menschen mit und ohne Einschränkung

 

Ehrenvorsitzender Manfred Vestweber sollte recht behalten: „Es wird Inge-Mayer-Wetter“ sein, hatte er angesichts des für Samstag, 13. September, vorausgesagten regnerischen Wetters versichert. Tatsächlich riss zum Mittag die Wolkendecke auf. Nur einmal in der nunmehr 44-jährigen Geschichte des Sportfestes für Menschen mit und ohne Einschränkung der Sport- und Sängervereinigung, das seit 27. Jahren den Namen der verstorbenen Leiterin der Leichtathletikabteilung Inge Mayer trägt, musste es in die Halle verlegt werden.

 

58 Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Sportpark

58 Teilnehmende, darunter 42 Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Einschränkung, tummelten sich im Sportpark auf dem großen Rasenplatz. Die sieben gebildeten Riegen wurden mit Kindern und Jugendlichen aus den verschiedenen Abteilungen der SSV ergänzt, berichtete der frühere langjährige Vorsitzende Klaus Blauenburg.

 

Inklusion steht im Vordergrund

Spiel, Sport und Vergnügen bot die SSV einmal mehr. Basketball, Dosenwerfen, Säckchenwerfen, Nagelbrett, 50 Meter-Lauf, Weitsprung, Jakkolo und Eierlauf hießen die Herausforderungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Natürlich war der Ehrgeiz groß, die Stationen mit persönlicher Bestleistung zu bestehen. Aber bei dem Inge-Mayer-Sportfest steht der Spaß und die Inklusion im Vordergrund.

 

Am Ende durfte sich jeder über eine Urkunde, eine Medaille und eine Picknickdecke sowie zwei vom Edeka-Markt gespendete Äpfel freuen. Landtagsabgeordnete Kerstin Geis lud wie jedes Jahr zum Eis ein. Sie konnte aber wegen Terminüberschneidungen nicht anwesend sein. Deshalb spielte Stadtverordneter Giorgio Nasseh den Eismann.

 

Auch Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer können im Sportpark Sport treiben

„Es ist sehr schön zu sehen, wie sich Sportler mit und ohne Einschränkung beteiligen und mitmachen“, freute sich SSV- Vorsitzende Claudia Claus-Schwerzel. Der große Vorteil im Sportpark sei, dass sich auch Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer ohne Probleme beteiligen könnten.

 

Erstmal kein Ende in Sicht

„Ich freue mich, dass ich in diesem Jahr wieder dabei sein kann“, meinte Ehrenvorsitzender Manfred Vestweber lachend, musste der langjährige Organisator doch im vergangenen Jahre aus gesundheitlichen Gründen passen. Er merkte jedoch bedauernd an, dass keine Kinder und Jugendlichen mit Einschränkung mehr für das Sportfest gemeldet würden, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Behinderung stattdessen immer älter würden. „Die Veranstaltung wird aber noch eine Weile bestehen bleiben“, betonte er.

 

Erste Stadträtin und Stadtverordnetenvorsteherin finden lobende Worte

Erste Stadträtin Dorothee Herberich lobte das langjährige Engagement der SSV, Menschen mit und ohne Einschränkung zusammenzubringen. „……..“

 

 

„Ich finde das Sportfest toll. Sport verbindet und baut Hürden ab“, meinte Stadtverordnetenvorsteherin Loubna Ouarich. Das Sportfest sei ein fester Termin im Veranstaltungskalender Raunheims. Sie dankte den Helfern für ihr Engagement.